Ich möchte Dir hier einen Einblick in den Aufbau der Inhalte – Taijiquan Lun – geben. Da die Inhalte des geplanten Buches ja nun in dieser Online-Form publiziert werden, kann der Aufbau ein wenig abweichen. Diesen Aufbau habe ich gewählt, um Dir eine bestmögliche Grundlage zur eigenen Arbeit geben zu können. Einleitend findest Du zwar immer meine Interpretation (Übersetzung), aber entscheidend ist, was Du selbst an Interpretationsmöglichkeiten in dem Text findest.
Du wirst merken, dass Vieles, was Du aus Deiner praktischen Arbeit mit dem Taiji kennengelernt hast, mit den Inhalten des Klassikers für Dich eine Art Verbindung eingeht. Bei mir war es oft so, dass Situationen aus ganz anderen Bereichen des täglichen Lebens einen Bezug zu diesen Texten bekommen haben.
Das, was wir Denken nennen, ist ein Zusammenspiel von Erfahrungen (Vergangenheit) mit den aktuellen Situationen. Die Erkenntnis darüber erschloss für mich auch warum beim Lesen des Taijiquanlun Situationen aus dem Alltag präsent wurden. Zum Einen veranlasst uns so unser Denken dazu, dass als Erfahrung zu suchen, was wir in der Theorie als erstrebenswert definiert haben. Zum Anderen interpretieren wir so auch Theorien im Moment des Lesens. Die Erfahrungen und die damit verbundenen Gefühle aus dem Umgang mit uns und der Umwelt, lassen uns in der Theorie das finden, was in diesem Moment zu uns passt. Auch wenn die Theorie gleich bleibt, wird sich die andere Seite der Medaille laufend verändern. In der Folge werden wir, eine gewisse Offenheit vorausgesetzt, die Theorie immer wieder in einem neuen Licht sehen.
Für die Zusammenstellung der Wörterbuchauszüge wurden folgende Quellen verwendet:
Handwörterbuch der Gegenwartssprache, Chinesisch-Deutsch, Peking University Press (Beijing)
Das Neue Chinesisch-Deutsche Wörterbuch, Commercial Press, Beijing
Vom Ursprung der chinesischen Schrift, Wang Hongyuan, Sinulingua, Beijing
Wörterbuch-Software: Talaqa, Chinesisch-Deutsches Wörterbuch
Internetseiten: http://www.handedict.de, http://zhongwen.com/, http://de.wikibooks.org/wiki/Chinesische_Grammatik, http://taeglich.chinesisch-trainer.de
Sonstiges: Xiù Cai, Heft 37, 2004 (Ostasieninstitut der FH Ludwigshafen, Dr. Jörg-M. Rudolph)